Regionalität: Womit Pfälzer Städte und Kommunen punkten

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Deutsch-französischer-Bauernmarkt

Was lockt Besucher in Zeiten gleichförmiger Innenstädte und globaler Handelsketten in eine Urlaubsregion? Ganz klar ein individuelles Profil aus Historie, Kultur und Lebensart, das sich ausschließlich dort finden lässt. Die Pfalz hat in punkto Regionalität besonders viele Attraktionen zu bieten. Doch auf welchen Wegen können Besucher die Landschaft, den Weinbau und die Sehenswürdigkeiten der Pfalz am bequemsten entdecken und wie wird der Tourismus in der Region umgesetzt?

Weinkultur in der Pfalz: Regionalität in Reinform

Die Pfalz lässt sich nicht ohne Wein denken – immerhin ist sie nach Rheinhessen das zweitgrößte Weinanbaugebiet Deutschlands. Auf 228 Quadratkilometern erwirtschaften 3.600 Winzerbetriebe mit 100 Millionen Rebstöcken jährlich 2,5 Millionen Hektoliter Wein.

Die nackten Zahlen beeindrucken, geben aber keinen Eindruck davon, wie stark der Wein die Region prägt. Sein Einfluss manifestiert sich im Landschaftsbild genauso wie im regionalen Identitätsgefühl der Pfälzer, in lokalen Festen und jahrhundertealten Traditionen.

Mindestens eine Veranstaltung, die den Rebensaft in den Mittelpunkt stellt, sollte deshalb zum Pflichtprogramm unternehmungslustiger Pfalz-Touristen zählen.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Weinwelt der Region für sich zu entdecken?

Fakten checken: Welche Weine zählen zu den Pfälzer Spitzentropfen? Die Antwort sollten Weintouristen kennen, um zu wissen, was sich zu entdecken lohnt. Da wäre zuerst der Riesling als Aushängeschild der Region. Mit ihren 5.455 Hektar Anbaufläche gilt die Pfalz als größter Riesling-Erzeuger der Welt.
Besonders die leichten und durchlässigen Böden der nördlichen Region Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße eignen sich für den zuckerarmen Weißwein. Hier finden Genießer nicht nur Masse, sondern auch kontinuierliche Weltklasse: Mit Pfälzer Riesling feierte man schon 1869 die Eröffnung des Suez-Kanals und seine Vertreter gewinnen auch aktuell Spitzenauszeichnungen in renommierten Wein-Konkurrenzen wie „Best of Riesling“ oder „mundus vini“. Neben den traditionellen Weißweinen bringt die Pfalz auch exzellente Rotweine hervor. Der Fokus liegt hier auf Dornfelder, Spätburgunder und Portugieser.

Weinproben: Mineralische Noten, Anklänge von Zitrusfrüchten oder roten Beeren – was den Gaumen beim Weingenuss erwartet, kann der Fachmann einem Einsteiger am besten beschreiben.
Weinseminare in der Pfalz, die den interessierten Genießern die Grundlagen der Weinwelt und Sensorik erschließen, sind deshalb besonders beliebt. Die Seminare gibt es für Neueinsteiger, Anfänger sowie für Fortgeschrittene und Kenner. So lassen sich die persönlichen Kenntnisse über Weine, ihre Herstellung und Verkostung stetig ausbauen.
Für Weinfreunde, die ein Weinseminar gern im eigenen Wohnzimmer erleben möchten, gibt es in Zeiten der Video-Meetings zahlreiche virtuelle Angebote. Bei Veranstaltungen wie der Weinprobe@Home bekommt der Teilnehmer vorab die Weine zugeschickt, die unter Anleitung eines Sommeliers gemeinsam im Gruppenchat verkostet werden.
Dabei stehen edle Tropfen zwar im Mittelpunkt, aber lassen sich gern von kulinarischen Partnern begleiten, zum Beispiel bei der Weinprobe mit Dampfnudel-Kochkurs oder der Genussführung „Wein und Schokolade“ in Siebeldingen.

Kulinarische Weinbergswanderung Siebeldingen
Kulinarische Weinbergswanderung Siebeldingen, Foto: Thomas Grimm, Bildarchiv Südliche Weinstrasse e.V.

Weinwandern und Co: Mit jährlich 1800 Sonnenstunden und einem mediterranen Klima bietet die Pfalz sportlichen Besichern ideale Bedingungen, sich den Wein zu „erwandern“ oder ihn wortwörtlich zu „erfahren“.
Wer keine Lust hat, die Route selbst zu planen, schließt sich einfach einer der zahlreichen geführten Touren an. Zum Beispiel der Hoheitlichen Weinwanderung in Bad Dürkheim, der Planwagenfahrt auf dem Pfälzer Mandelpfad oder dem Weinhopping zum WeinWanderWochenende in Herxheim am Berg.
In der kalten Jahreszeit lockt die geführte Winterwanderung mit Likör und Glühwein in Leinsweiler. Wer das Sofa gar nicht verlassen will, kann immerhin an der virtuellen Weinbergwanderung plus Online-Weinprobe teilnehmen, die der Wilhelmshof in Siebeldingen anbietet.

Hinter den Kulissen: Einen „Tag der offenen Tür“ bieten viele Pfälzer Winzer unter dem Stichwort #opendoorwein an. Hier können Weinfreunde den Profis einen Blick über die Schulter werfen, die Arbeit im Weinberg kennenlernen oder einen Hauch des Betriebsgeheimnisses bei der Kellerführung schnuppern.

Wein-Events: Für Weinfans gibt es in der Pfalz Highlights und Events rund ums Jahr. Der neue Jahrgang lässt sich etwa auf der Frühjahrs-Weinmesse der Winzergenossenschaft Kallstadt entdecken, während renommierte Weingüter aus den Regionen Pfalz, Nahe und Rheinhessen ihre Weine auf dem Donnersberger Weinforum präsentieren. Unterhaltsame Programmpunkte neben dem Rebensaft bieten zahlreiche Weinfeste der Region. Darunter das größte Weinfest der Welt, der Dürkheimer Wurstmarkt, auf dem sich jährlich rund 600.000 Besucher tummeln.

Gut zu wissen: Bereits seit dem ersten Jahrhundert nach Christus ist der Weinbau durch römischen Einfluss in der Pfalz fest verwurzelt. Im südpfälzischen Dorf Rhodt existieren noch Weinstöcke, die mit 400 Jahren zu den ältesten Rebstöcken der Welt zählen. Ein guter Grund, die traditionsreichen Qualitätstropfen mit einem besonderen Ursprungsnachweis auszuzeichnen. Die Bezeichnung „DC Pfalz“ (Districtus Controllatus Pfalz) tragen deshalb Weine der Region, die ein gebietstypisches sensorisches Profil aufweisen. Festgelegt sind etwa der Alkoholgehalt, die Mindestmostgewichte und der Gehalt an Restzucker. Nur Weine aus den charakteristischen Rebsorten Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Spätburgunder und Dornfelder sind berechtigt nach Prüfung der Fachkommission das Prädikat „DC Pfalz“ zu tragen.

Regionale Wochenmärkte in der Pfalz

So wie die Pfalz untrennbar mit ihren Weinen verschmilzt, braucht das Glas Riesling oder Dornfelder seine passende Begleitung auf dem Teller. Regionale Wochenmärkte ermöglichen hier den direkten Blick auf die lokale Kulinarik sowie weitere regionale Produkte. Genauso bieten sie als sozialer Treffpunkt die Gelegenheit, mit echten Pfälzer Originalen ins Gespräch zu kommen. Auch der Verkauf unter freiem Himmel ist ein Alleinstellungsmerkmal, das die Wochenmärkte so besonders macht.

Wochenmarkt in Landau in der Pfalz
Wochenmarkt in Landau in der Pfalz

Was zeichnet regionale Produkte aus und was zieht Besucher an?

Pfälzer Spezialitäten: Spätestens seit Helmut Kohls Kanzlerschaft ist der regionale Wurstklassiker bundesweit bekannt: Der Pfälzer Saumagen, der mit Schweinefleisch, Brät, Kartoffeln oder Maronen nach Art einer Brühwurst gekocht wird und warm sowie kalt mundet.
Wer kein Fleisch isst, kommt trotzdem auf seine Kosten: Mit buntem Mangold, dickblättrigem Eiskraut und frisch gepresstem Leindotteröl lassen sich an den Wochenmarktständen so manche Schätze der regionalen Pflanzenwelt ganz neu entdecken.

Frankophiler Einfluss: Vom lokal produzierten Ziegenkäse bis hin zu den hausgemachten Pasteten bekommen Marktbesucher in der Pfalz auch viele Delikatessen französischen Ursprungs. Sie integrieren sich perfekt ins Lokalkolorit und machen sich gut als Begleiter zum knusprigen Marktbrot. Besonders empfehlenswert sind die Biosphärenmärkte, die Produkte aus dem Pfälzerwald und den Nordvogesen anbieten, an manchen Tagen mit unterhaltsamem Begleitprogramm und Vorträgen.

Obst- und Gemüsevielfalt: Von frischen Feigen über violette Artischockenblüten bis hin zu kleinen Kiwis erstreckt sich die Obst- und Gemüsepalette der regionalen Wochenmärkte. Eine Vielfalt, die gerade norddeutschen Besuchern fast mediterran erscheint.
Der Grund: Bis zu 2.000 Sonnenstunden im Jahr machen die Pfalz zu einer der wärmsten Regionen nördlich der Alpen. Den Regen hält der Höhenzug des Haardtgebirges von den Weinbergen und den Rheintalniederungen ab, sodass sich die Wolken bereits im Pfälzerwald abregnen. Die Folge: Hier lassen sich nicht nur Spitzenweine kultivieren, sondern auch ein buntes Küchen-Potpourri von der Kartoffel bis zur Südfrucht. In den Dörfern der fruchtbaren Rheinebene werden am Strassenrand und in Höfen frisch geerntete Garten- und Feldprodukte angeboten, Ware direkt ab Hof, ohne Zwischenhändler.

Tierwohl im Fokus: Dieser Devise folgen zahlreiche Bio-Höfe, die ihre Produkte auf den hiesigen Märkten anbieten. Hier dürfen Schweine noch im Dreck wühlen und sich von Luzerne, Gras und „Grumbeere“ ernähren, anstatt mit importiertem Soja und Antibiotika-Unterstützung gemästet zu werden.
Diese natürliche Vorgehensweise ergibt kleinere Tiere, deren Fleisch aromatischer schmeckt. Da stört auch der kleine Preisaufschlag kaum – schließlich bleibt nach dem Braten vom Biofleisch mehr auf dem Teller, weil es weniger Wasser in der Pfanne verliert.

Veranstaltungshinweis: Wochenmärkte an der Deutschen Weinstraße finden Besucher jeden Dienstagvormittag in Neustadt, Landau und Bad Bergzabern, jeden Mittwochvormittag in Bad Dürkheim und Edenkoben und jeden Freitagvormittag in Annweiler und Bad Bergzabern statt. Am Samstagvormittag gibt es Märkte in Bad Dürkheim, Haßloch, Neustadt, Grünstadt und Landau. Von April bis Oktober wird in Bad Dürkheim jeden ersten Samstag im Monat das Marktfrühstück mit Livemusik angeboten.

Sehr empfehlenswert sind Themenfeste und Veranstaltungen wie z.B. der „Herxheimer Erdbeermarkt“ in der Kunstschule Villa Wieser, Spargelfeste in den Höfen in der Rheinebene, im Herbst die Kastanienmärkte in Annweiler, Hauenstein und Edenkoben, Garten- und Kräutermärkte und viele mehr.

Wandern und Radfahren: die Weinstraße mit regionalen Höhepunkten

Wer eine Urlaubsregion gern aktiv erobert, hat in der Pfalz etliche Optionen. Das Netz aus rund 1.300 Kilometern Wanderwegen kombiniert sportliche Herausforderungen mit den Sehenswürdigkeiten der Region – hier finden sowohl Trekking-Profis als auch Wander-Einsteiger die passende Strecke für ihr individuelles Fitness-Niveau.

Wandern in der Nordpfalz / Donnersbergregion
Wandern in der Nordpfalz / Donnersbergregion – Foto: VG Lambrecht

Fernwanderwege für Geübte: Es warten viele Möglichkeiten

Mit 172 Kilometern auf 11 Etappen ist der „Pfälzer Weinsteigder längste Streckenwanderweg im Wandermenü der Region. Die Route führt von Bockenheim über Neuleiningen, Bad Dürkheim, Deidesheim, Neustadt, Annweiler am Trifels und Bad Bergzabern bis zum Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach. Entlang der Strecke entdecken Wanderer idyllische Weindörfer, alte Burgruinen und genießen die weiten landschaftlichen Perspektiven in die Rheinebene und Richtung Schwarzwald.

Wer Waldwanderungen liebt, wählt die Route des „Pfälzer Waldpfads“, der auf 143 Kilometern ab Kaiserslautern nach Schweigen-Rechtenbach führt. Er durchquert Deutschlands größtes zusammenhängendes Waldgebiet: das Biosphärenreservat Pfälzerwald. Neben idyllischen Waldwegen, eigenwilligen Sandsteinfelsen und verwunschenen Burgruinen erspähen Wanderer mit viel Glück einen Luchs. Die größte Wildkatze Deutschlands wurde im Rahmen des EU LIFE-Natur-Projekts seit 2015 neu angesiedelt und ist aktuell wieder heimisch im Pfälzerwald.

Tagestouren für Einsteiger: Wandern in wunderschöner Landschaft

Zwischen 11 und 26 Kilometern Länge messen die 26 Tagestouren des Pfälzer Wanderwegnetzes – viele Routen eignen sich daher auch für Einsteiger. Zum Beispiel der Burg-Nanstein-Weg, der Wanderern auf einem 12,8 Kilometer langen Rundweg die Highlights der Region um Landstuhl erschließt. Neben der mittelalterlichen Stadt und der Burg Nanstein lohnt sich ein Besuch des Heidenfelsens, einem über 2000 Jahre alten Quellheiligtum.

Liebhaber exzentrischer Steinformationen kommen auf dem Dahner Felsenpfad auf ihre Kosten. Auf der 12,5 Kilometer langen Rundtour stehen die Felsen rund um den Luftkurort Dahn im Fokus. Ihre originellen Namen wie Braut und Bräutigam, Schlangenfels, Mooskopf oder Ungeheuerfelsen sind inspiriert von den bizarren Formen, welche die Natur in Jahrmillionen hervorbrachte.

Halbtagestouren zum Schnuppern: Prämierte Kurztouren nutzen

Zwölf prämierte Kurztouren zwischen 5,5 und 10 Kilometern Länge laden Wanderer ein, sich die regionalen Sehenswürdigkeiten spontan zu erlaufen. Beispielsweise den Altschlossfelsen nahe Eppenbrunn, der mit anderthalb Kilometern Länge und bis zu 35 Metern Höhe als größte Sandsteinformation der Pfalz gilt. Wer muss schon zum Grand Canyon fliegen, wenn er hier vor Ort die spektakulären Felsüberhänge in Augenschein nehmen kann, die je nach Wetter und Tageszeit ihre Farbe zu wechseln scheinen?

Zu den Top Ten der Naturwunder Deutschlands zählt eine andere geologische Kuriosität der Region, der „Teufelstisch“ von Hinterweidenthal. Zu der 14 Meter hohen pilzförmigen Steinformation führt ein 9,5 Kilometer langer malerischer Rundwanderweg.

Wer eher an Zivilisationsgeschichte interessiert ist, sollte auf dem Dornröschen Rundwanderweg einen Blick ins 1.000-jährige Dorf Dörrenbach mit seinen historischen Fachwerkhäusern werfen oder auf dem Annweilerer Burgenweg die Burg Trifels besuchen – die Lieblingsburg Kaiser Friedrich Barbarossas, auf der angeblich einst Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde.

Genussradeln Pfalz - Event Arend
Genussradeln Pfalz – Event Arend

Die Pfalz auf zwei Rädern: 34 Themenrouten zur Auswahl

Auf 34 Themenrouten und einem Fernradweg erfahren Radler viel von der Kultur, Geschichte und den Genussangeboten der Region. Sportlich ambitionierte Urlauber wählen beispielsweise den Radweg Deutsche Weinstraße, der auf 95 Kilometern mit erheblichen Steigungen herausfordert. Nebenbei kann man den Winzern bei der Arbeit zusehen, die Weindörfer, das Hambacher Schloss und die romantischen Burgen entdecken.

Für Familien bietet sich der Glan-Blies-Radweg an, der auf den Trassen ehemaliger Bahnstrecken verläuft und daher ein ruhiges Fahren ermöglicht. Interessante Streckenpunkte bietet das Pfälzer Teilstück der „Véloroute Rhin“, das von Germersheim über Speyer und Ludwigshafen nach Worms führt. In Worms und Speyer lohnt ein Besuch der berühmten Dome, in Germersheim ein Blick auf das Weißenburger Tor und die Festung.

Rosa Traumtour: Die Mandelblüte sorgt für wunderschöne Eindrücke

Wer davon träumt, einmal zur Kirschblüte nach Japan zu reisen, sollte zuerst einmal die Mandelblüte in der Pfalz erleben – ihr Farbrausch könnte das Fernweh restlos stillen. Jährlich von Mitte März bis Mai tauchen hier die blühenden Mandelbäume die Landschaft in ein rosa-weißes Farbenmeer. Besonders spektakulär erscheint die Blütenpracht in Gimmeldingen, wo jährlich das Mandelblütenfest als erstes Weinfest der Saison gefeiert wird.

Aktive wandern entlang des „Pfälzer Mandelpfads“, der sich auf 80 Kilometern Länge von Bad Dürkheim durch die hügelige Landschaft nach Schweigen-Rechtenbach an der elsässischen Grenze schlängelt. Top-Sportler legen den Weg in drei Tagen zurück. Wer moderat wandert, sollte lieber fünf Tage dafür einplanen.

Mandelblüte in Gimmeldingen in der Pfalz
Mandelblüte in Gimmeldingen in der Pfalz

Regionalangebote

Führungen durch Kultur und Geschichte: Von der „Historischen Altstadtführung“ in Neustadt/Weinstraße bis zum Besuch der Eisenerzgrube Nothweiler – fachkundige Gästeführer erklären historische Fakten besonders unterhaltsam und einprägsam. Interessierte Besucher können in Bad Bergzabern auf den Spuren der Herzöge von Zweibrücken wandeln oder in Edenkoben eine Gästeführung mitmachen, die mit Weinbau, Kirchenhistorie und der Vita König Ludwig I. „vun allem ebbes“ bietet.

Museen für Wissbegierige: Das „Luxusporzellan“, das schon die alten Römer der Region liebten, lässt sich im Terra-Sigillata-Museum in Rheinzabern in Augenschein nehmen. Noch weiter in die Vergangenheit reisen Besucher des Urweltmuseum GEOSKOP in Thallichtenberg: Hier sind versteinerte Tiere und Pflanzen aus der Dinosaurier-Ära ausgestellt. Wer sich dagegen für Militärhistorie interessiert, kann sie im Weltwallmuseum in Bad Bergzabern und im Westwallmuseum Gerstfeldhöhe in Pirmasens erleben.

Familienfreizeit mit Kindern: Wer Urlaub mit dem Nachwuchs verbringt, will keine Langeweile aufkommen lassen. Beste Voraussetzungen für Familienunterhaltung bietet ein Besuch des Dynamikum Science Centers in Pirmasens, bei dem Alt und Jung ins Staunen kommen. Hier erfahren Besucher, wie eine Kugel bergauf rollen kann oder schwere Lasten durch Hebelenergie spielend leicht werden. Der Clou: Die Devise lautet „selbst anpacken und ausprobieren“, sodass Themen aus Naturwissenschaft und Technik für jeden begreifbar werden.

Exoten in der Pfalz: Die Pfälzer Unterwasserwelt und auch die internationale Meeresfauna lässt sich im SEA LIFE Speyer erleben. Hier folgen die Aquarien thematisch der Quelle des Rheins bis in die Nordsee – dort begegnen man Muränen, Katzenhaien und Rochen. Exotisch wird es dann bei den Piranhas im Amazonasbecken oder im 320.000 Liter fassenden Ozeanbecken, durch das Haie ihre Bahnen ziehen. Exoten auf dem Land, nämlich die Pfalz Lamas, können Familien in Völkersweiler antreffen. Eine Wanderung mit den friedlichen Neuweltkamelen macht vor allem Kindern viel Spaß.

Spaß für Wasserratten: Schwimmen gehen inmitten der Weinberge? Dieses Vergnügen offeriert das romantisch gelegene Deidesheimer Freibad. Wer Riesenrutsche, Wellenbad und Whirlpools sucht, wird im Freizeitbad La Ola in Landau fündig. Ein pures Naturerlebnis bietet hingegen der Badeweiher in Otterberg. Seine 5.000 Quadratmeter große Wasserfläche wird gespeist durch reines Quellwasser.

Fazit: Regional verwurzelt und für Touristen attraktiv

Die Pfalz ist Wein, aber nicht nur das! Im Gegenteil: Neben dem Kosmos rund um den Rebensaft hat die Region auch Geschichts-Fans, Naturfreunden, Gourmets und sportlich Aktiven viel zu bieten.

Titelbild: Biosphärenmarkt

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