Kreppel/ Fasnachtskiechle

Faschingsküchle, Fasenachtskiechle, Fasnachtskiechle, Berliner oder Kreppel?

Kein Fasching ohne Kreppel oder Fasenachtskiechle, so nennt man das feine Gebäck zu Fasching in der Pfalz. 
Welche Schreibweise ist richtig? Jede! Denn jede Region nennt die fluffigen Hefebällchen anders.

Ohne Füllung, noch ganz warm und mit Puderzucker bestäubt, schmecken Sie ausgezeichnet zur Vanillesoße oder zur Weinsoße. Klassische Füllungen sind Marmeladen verschiedenen Geschmacks oder Eierlikörcreme, die nach dem Frittieren mit einer Lochtülle in die Mitte des Gebäcks gespritzt werden, gefüllt schmecken sie zum Kaffee oder Tee sehr gut.

Unsere Rezepte für Faschingskiechle oder Kreppel, einfach und alt überliefert.

Kreppel

Faschingskrapfen, nach einem Rezept von Frau Christa Dietz
Kreppel/ Faschingskrapfen, nach einem Rezept von Frau Christa Dietz

Zutaten

500 g Mehl, 125 g Butter, 80 g Zucker, ca. 200 ml Milch, 3 ganze Eier und 2 Eigelb, 1 Tl Salz, 1 Würfel Hefe

Zubereitung

1.Schritt: Mehl in eine Rührschüssel geben und eine Mulde eindrücken
2.Schritt: Butter leicht erwärmen, damit sie verflüssigt
3.Schritt: Von der Milch einen Teil leicht (handwarm) erwärmen, etwas Zucker reingeben und die Hefe darin auflösen
4.Schritt: Wenn die Hefe etwas gearbeitet hat den Zucker, die Eier, Salz, Milch und die flüssige Butter einarbeiten, bis es ein geschmeidiger Teig ist. Gehen lassen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat.
5. Schritt: Aus dem Teig kleine Kugeln formen, abgedeckt nochmal gehen lassen.
6. Schritt: Die Kreppel in heißem (175°) Frittierfett ausbacken und in Zucker wälzen oder mit Puderzucker bestäuben.

 

Kreppel nach einem Rezept von Christa Dietz

Zutaten

500 g Mehl, 250 ml Milch, 60 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Trockenhefe, 3 Eigelb, 75 g flüssige Butter.

Zubereitung

1.Schritt: Alle Zutaten in einer Rührschüssel mischen, zuletzt die flüßige Butter unterrühren. Abgedeckt gehen lassen, bis der Teig sein Volumen deutlich vergrößert hat.
2.Schritt: Kugeln formen oder den Teig auswellen und mit einem Glas o.ä. Kreise oder Rauten ausstechen, nochmals gehen lassen.
3.Schritt: Die Kreppel in heißem Frittierfett ausbacken, in Zucker wälzen oder mit Puderzucker bestäuben.
Wer mag kann sie hinterher z.B. mit Marmelade füllen.

 

Quarkkreppel

Quarkkreppel

Zutaten

500 g Mehl, 500 g Quark, 1Prise Salz, 2 Tütchen Vanillezucker, 2 Tütchen Backpulver, 3 EL Butter, 6 EL Zucker, 6 Eier, Zitronenaroma
zum Ausbacken : 1-2 Flaschen Rapsöl oder Sonnenblumenöl

Zubereitung

1.Schritt: Quark, Eier, Zucker, Vanillezucker, Salz und Butter schaumig rühren, Mehl, Backpulver und Zitronenaroma dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten.
2.Schritt: Fett in einem Topf oder in der Friteuse erhitzen. Teelöffelweise den Teig in das heiße Fett geben und ausbacken.
Die heißen Kräppel in Zucker wälzen

 

Fastnachtküchle – Ein Genuss, der die Fastnachtszeit versüßt

Die Fastnachtszeit, auch als „Fünfte Jahreszeit“ bekannt, ist nicht nur für bunte Umzüge, ausgelassene Feiern und Maskenbälle berühmt. Sie bringt auch kulinarische Traditionen mit sich, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ein besonderes Highlight sind die Fastnachtküchle, auch als Kreppel, Berliner oder Pfannkuchen bekannt. Diese süßen Leckereien gehören zu den absoluten Klassikern der Fastnacht und erfreuen sich weit über die Grenzen der Pfalz hinaus großer Beliebtheit.

Herkunft und Tradition der Fastnachtküchle

Die Geschichte der Fastnachtküchle reicht weit zurück. Ursprünglich wurden sie zur Fastnacht, also kurz vor Beginn der Fastenzeit, zubereitet. Die reichhaltigen Zutaten wie Fett, Zucker und Mehl sollten die Bevölkerung für die bevorstehende karge Fastenzeit stärken.

Heute sind sie nicht mehr nur ein Symbol für die Fastnacht, sondern auch für Lebensfreude und Genuss. Die Köche und Bäcker der Region haben im Laufe der Zeit viele Varianten entwickelt, doch die Basis bleibt gleich: ein luftiger Hefeteig, ausgebacken in heißem Fett und mit Zucker oder Puderzucker bestreut.

Herstellung – So gelingen die perfekten Fastnachtküchle

Die Zubereitung von Fastnachtküchle erfordert ein wenig Geduld, doch die Mühe lohnt sich. Hier die wichtigsten Schritte im Überblick:

  1. Hefeteig zubereiten: Der Teig besteht aus Mehl, Hefe, Milch, Zucker, Butter, Eiern und einer Prise Salz. Die Zutaten werden zu einem geschmeidigen Teig verknetet, der an einem warmen Ort gehen muss, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

  2. Teiglinge formen: Nach dem Gehen wird der Teig in gleichmäßige Portionen geteilt und zu Kugeln geformt. Diese müssen erneut ruhen, damit sie besonders luftig werden.

  3. Ausbacken: Die Teiglinge werden in heißem Fett goldbraun ausgebacken. Dabei ist die richtige Temperatur entscheidend: Zu heißes Fett verbrennt die Küchle, zu kaltes Fett macht sie fettig.

  4. Füllung und Topping: Je nach Vorliebe können die Küchle mit Marmelade, Vanillecreme oder Schokolade gefüllt werden. Abschließend sorgt eine Schicht Puderzucker oder Zuckerguss für das gewisse Extra.

Vielfältige Varianten und kreative Ideen

Ob klassisch mit Hagebuttenmarmelade gefüllt, mit exotischer Ananascreme verfeinert oder sogar herzhaft als moderne Interpretation – Fastnachtküchle bieten Raum für Kreativität. Besonders beliebt sind heute auch vegane Varianten, bei denen auf tierische Produkte verzichtet wird, ohne den Geschmack zu verlieren.

Fastnachtküchle in der Pfalz

In der Pfalz gehören Fastnachtküchle zu jeder Faschingsfeier dazu. Viele Bäckereien und Cafés bieten sie in den Wochen vor Fastnacht an, oft auch mit regionalen Spezialitäten wie einer Füllung aus Weingelee. Aber auch das Selbermachen hat hier Tradition. In Familien wird oft gemeinsam gebacken, und die Rezepte werden gehütet wie ein Schatz.

Fazit: Ein Hauch von Nostalgie und Genuss

Fastnachtküchle sind mehr als nur ein süßer Snack. Sie sind ein Stück Tradition, das die Fastnachtszeit jedes Jahr aufs Neue versüßt. Egal, ob selbst gebacken oder frisch vom Bäcker – sie sind ein Genuss, der Jung und Alt begeistert.

Lassen Sie sich in der kommenden Fastnachtszeit von den Küchle verzaubern und genießen Sie den Geschmack dieser besonderen Jahreszeit!

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