Die neue europäische CBD-Gesetzgebung

Cannabidiol
Cannabidiol - 68752_pixabay-com © Erin Stone

Was ist aktuell legal? Alles was Sie über „CBD“ jetzt wissen müssen

Derzeit beschäftigen sich Politiker damit, ob Cannabis legalisiert werden soll. CBD-Produkte haben zwar keine berauschende Wirkung, dennoch ist man sich auch hier nicht so ganz einig, ob sie legal verkauft werden dürfen. Diese Frage wird aber nicht nur im deutschen Bundestag seit einigen Jahren thematisiert, auch die Europäische Union debattiert eifrig darüber. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass es bezüglich der Gesetzeslage immer wieder Änderungen gibt und man eigentlich gar nicht mehr so richtig durchblickt.

Aktuell hat man sich auf einen höheren Grenzwert von THC in Nutzhanf-Pflanzen geeinigt. Darüber hinaus gibt es jetzt einen speziellen Pflanzenpass für den Anbau dieser Pflanzen. Bei der Gesetzgebung geht es in erster Linie darum, Verbrauchern ein Höchstmaß an Schutz zu bieten. Wenn man CBD-Gras online auf Justbob bestellt, kann man aber gewiss sein, dass alles legal ist.

„CBD“ – so sieht die momentane Gesetzeslage in der EU aus

Bis vor kurzem war keinem so richtig klar, wie der Handel mit CBD-Produkten gerade geregelt ist. Auch wenn Menschen schon seit jeher auf die positiven Effekte der Hanfpflanze setzen, haben entsprechende Erzeugnisse noch immer mit einem schlechten Ruf zu kämpfen. Allerdings sind CBD-Produkte auch in aller Munde, wird doch mit jeder Menge gesundheitlicher Vorteile geworben.

CBD-Öl
CBD-Öl – 68752_pixabay-com © Julia Teichmann
CBD-Öl in verschiedenen Konzentrationen ist bei Verbrauchern äußerst populär

„CBD“ – gesund für Körper und Geist?

CBD wird überwiegend zu medizinischen Zwecken eingesetzt, denn Cannabidiol soll sich positiv auf Körper und Geist auswirken. Es soll Entzündungen bekämpfen und Schmerzen lindern können. Darüber hinaus soll es auch Stress reduzieren und Ängste mindern können. Ständig werden neue Studien durchgeführt, um die positiven Effekte weiter zu untersuchen. Zurzeit sind alle CBD-Produkte legal erhältlich, deren THC-Gehalt 0,3 Prozent nicht überschreitet. Die Pflanzensorten, die für die Herstellung eingesetzt werden, müssen allesamt auf der offiziellen Liste stehen und registriert sein.

Dank des Pflanzenpasses kann man auf einen Blick feststellen, dass die gesetzlichen Vorgaben von den Pflanzen erfüllt werden. Damit sie zugelassen werden, muss auch die Herkunft der Hanfpflanzen eindeutig geklärt sein. Die einheitlichen Regelungen innerhalb der EU erlauben den Herstellern von CBD-Produkten die legale Produktion und den anschließenden Vertrieb.

Bisherige Regelungen innerhalb Europas

Früher war es gar nicht so selbstverständlich, dass man CBD-Produkte kaufen und legal konsumieren konnte. Anfang der 60er-Jahre hatten die Vereinten Nationen beschlossen, dass Cannabis als gefährliche Substanz zu gelten hat, die ein enormes Suchtpotenzial hat. Damals fand noch keine penible Unterscheidung der einzelnen Inhaltsstoffe statt, weshalb auch CBD-Produkte als potenziell gefährlich eingestuft wurden. Somit durften solche Erzeugnisse auch nicht legal vertrieben werden.

Cannabidiol
Cannabidiol – 68752_pixabay-com © Erin Stone
Seit dem Jahr 2020 dürfen Produkte mit Cannabidiol ganz legal vertrieben werden.

Im Jahr 2020 kam dann die Wende, denn zum ersten Mal bestätigte der Europäische Gerichtshof einen Unterschied zwischen dem berauschenden THC und dem CBD. Das war der Wegbereiter für die Legalisierung der CBD-Produkte, die von da an reißenden Absatz fanden. Die Auswahl an Produkten nahm stetig zu, denn immer neue Varianten und Darreichungsformen drängten auf den Markt. Die Hersteller mussten allerdings gewährleisten, dass der THC-Gehalt bei maximal 0,2 Prozent liegt.

Im darauffolgenden Jahr wurde dann eine Erhöhung auf 0,3 Prozent THC vorgenommen. Darüber hinaus wurde es auch gestattet, dass alle Teile der Hanfpflanze verarbeitet werden dürfen.

Bei CBD-Blüten herrscht noch Unklarheit

Einzige Einschränkung gilt noch für den Vertrieb von Blüten, bis heute ist deren Legalität nicht eindeutig geklärt. Grundsätzlich ist der Verkauf hierzulande nicht verboten, allerdings gibt es ganz strenge Kriterien. So ist ausschließlich ein gewerblicher Kauf zugelassen, außerdem muss ersichtlich sein, dass der Käufer die Blüten für wissenschaftliche Zwecke benötigt. Nur so kann sichergestellt werden, dass kein Missbrauch stattfindet, indem die Blüten geraucht werden.

Privatleute haben somit Schwierigkeiten, an CBD-Blüten zu kommen, denn offensichtlich ist keine wissenschaftliche Nutzung geplant. Blüten können größere Mengen an THC enthalten, so dass ein Missbrauch nie ausgeschlossen werden kann. Selbst wenn der Höchstgehalt von 0,3 Prozent eingehalten wird, ist ein Missbrauch möglich. Normalerweise geht die Polizei solchen Transaktionen jedoch nicht nach, juristisch gesehen bleiben CBD-Blüten ein Streitfall.

Die Wirkungsweise von Cannabidiol

Bis heute ist wissenschaftlich noch nicht ganz eindeutig geklärt, wie das CBD im menschlichen Körper eigentlich wirkt. Klar ist jedoch, dass die Cannabinoide wie Botenstoffe im Organismus agieren und auch an entsprechende Rezeptoren andocken. Mit der Wirkung von Marihuana hat die von CBD nichts zu tun, denn ein Rausch ist ausgeschlossen. Wie diese aber letztendlich ausfällt kann von Person zu Person stark variieren. Natürlich ist es auch eine Frage der Dosierung, denn an diese muss man sich erst ganz langsam herantasten. Vielen Menschen in der Pfalz ist an Gesundheit und Wohlbefinden gelegen, weshalb viele auch einen Versuch mit CBD wagen.

So gibt es doch recht unterschiedliche Beschreibungen, was die Effekte von CBD angeht. Allerdings verwenden es viele Verbraucher zur Behandlung von Schlafstörungen und innerer Unruhe. Auch bei Ängsten und depressiven Verstimmungen haben sich gute Erfolge gezeigt. Darüber hinaus kann Cannabidiol auch bei leichten bis mittleren Schmerzen helfen und somit eine natürliche Option zu den gängigen Schmerzmitteln sein, da Schmerzmittel schnell in eine Abhängigkeit führen können. Es laufen immer noch Untersuchen, die sich mit dem medizinischen Nutzen von CBD befassen. So darf man gespannt sein, welche Erkenntnisse es künftig diesbezüglich noch geben wird.

Die neue EU-Gesetzgebung hat dafür gesorgt, dass jetzt mehr Klarheit in Bezug auf den legalen Erwerb von CBD-Produkten herrscht. Auch die Hersteller können sich dank der Regelungen wieder sicher fühlen. Die Zeiten, als CBD-Produkte immer wieder aus dem Sortiment genommen wurden, sind somit endlich vorbei.

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