Studie enthüllt: In Rheinland-Pfalz ist der Toilettengang bundesweit am günstigsten

Studie enthüllt: In Rheinland-Pfalz ist der Toilettengang bundesweit am günstigsten
Studie enthüllt: In Rheinland-Pfalz ist der Toilettengang bundesweit am günstigsten

Vermutlich haben auch Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie es sich im Alltag noch etwas nachhaltiger leben lässt. An den Toilettengang haben dabei aber vermutlich nur die Wenigsten gedacht – und doch zeigt der Klospülindex von betrugstest.com, dass hier nicht nur Wasser, sondern auch noch bares Geld gespart werden kann.

In Rheinland-Pfalz haben Sie Glück gehabt – hier ist der Toilettengang ohnehin mit am günstigsten. Auch in den Städten von Berlin bis München lässt sich die Spülung zumindest aus finanzieller ohne schlechtes Gewissen betätigen. In Sachsen-Anhalt hingegen sollte nicht nur aus Umweltgründen bei der Klospülung gespart werden.

Die Toilette als Umweltsünder?

Täglich werden in Deutschland Hunderttausende von Litern an Trinkwasser buchstäblich das Klo hinuntergespült. Pro Spülvorgang sind es immerhin zwischen 3 und 6 Liter – bei alten Spülkästen werden sogar 9 Liter Wasser pro Toilettengang verbraucht. In einem Einfamilienhaus mit vier Personen kommt da schon so einiges zusammen.

Der Klospülindex zeigt zudem auf, dass es nicht nur aus umwelttechnischer Sicht praktisch ist, sich darüber Gedanken zu machen. In Rheinland-Pfalz verursacht der Toilettengang pro Jahr und Haushalt durchschnittliche Kosten von 20,99 Euro. In Sachsen-Anhalt hingegen sind es immerhin stolze 33,67 Euro.

Der Klospülindex geht hierbei aber nur von einem Verbrauch von drei Litern aus. Bei alten 9-Liter-Spülkästen verdreifacht sich der Preis gleich einmal. Doch was können Sie nun tun, um Trinkwasser im Alltag zu sparen? Immerhin muss die Toilettenspülung ja gezwungenermaßen benutzt werden.

Tipps zum Sparen beim Spülen

In alten Bädern lohnt es sich, einfach den Spülkasten zu tauschen. Achten Sie darauf, dass es zwei Knöpfe gibt. So können Sie selbst entscheiden, ob drei oder sechs Liter nach dem Toilettengang genutzt werden. Laut dem Klospülindex kann sich das ja bereits merklich auf die Wasserabrechnung auswirken.

Ein praktischer Haushaltstipp ist ebenfalls, dass Sie einfach eine Plastikflasche mit Wasser füllen und anschließend in den Spülkasten legen. Dadurch verringert sich das Volumen im Tank natürlich und bei der Toilettenspülung wird weniger Trinkwasser verschwendet. Wenn Sie den Wasserverbrauch in den eigenen vier Wänden zusätzlich optimieren möchten, dürfen Sie sich aber nicht nur auf den Klospülindex versteifen.

Auch eine erfrischende Dusche statt eines Vollbads spart jede Menge Trinkwasser. Der große Regenfall-Duschkopf kann auch einfach gegen ein wassersparendes Modell ausgetauscht werden. Wenn Sie dann doch einmal das Spa-Feeling vermissen, kann der Duschkopf innerhalb weniger Minuten gewechselt werden.

Zudem sollte der Garten im Sommer nicht mit Frischwasser versorgt werden. Eine Regentonne dient hier als praktische Alternative und spart Hunderte von Litern im Jahr.

Der Pool im Garten: Kann das überhaupt nachhaltig sein?

Mit einem eigenen Pool im Garten sind die errechneten Wassermengen aus dem Klospülindex kaum noch der Rede wert. Abhängig von der Beckengröße braucht es zwischen 5.000 und 70.000 Liter an Frischwasser, um im Sommer den privaten Badespaß genießen zu können. Auf den ersten Blick ist das natürlich nicht wirklich nachhaltig. Denn das Wasser wird dann mit Chlor versetzt und am Ende der Badesaison einfach in die Kanalisation geleert.

Doch ein eigener Pool liegt im Trend. Laut dem Bundesverband Schwimmbad und Wellness haben über zwei Millionen Haushalte in Deutschland ein Schwimmbecken im Garten. Das kühle Nass im eigenen Garten lässt sich aber durchaus nachhaltig gestalten. Dafür können Sie beispielsweise auf einen Naturpool setzen, der das ganze Jahr über aktiv bleibt. Ein Wasserwechsel im Frühsommer bleibt komplett aus und zudem ist die Poolanlage gleichzeitig auch noch ein Lebensraum für verschiedenste Tiere und Pflanzen.

Umwälzpumpe für weniger Wasserverbrauch

Wenn ein Naturpool nicht infrage kommt, lässt sich zumindest das benötigte Frischwasser im herkömmlichen Schwimmbecken möglichst nachhaltig pflegen. Denn seien Sie sich bewusst, dass die benutzten Chemikalien am Ende der Poolsaison direkt in die Kanalisation geschwemmt werden.

Je weniger Chlor, Algizid und Co. zum Einsatz kommen, desto besser. Wichtig ist hierbei vor allem, dass Sie auf eine ausreichend große Umwälzpumpe setzen. Wenn das Wasser mehrmals täglich umgewälzt und gefiltert wird, braucht es automatisch weniger Chemikalien.

Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern schont auch noch Ihre Haut beim Schwimmen. Zudem kann der Badespaß auch verlängert werden, indem der Pool beispielsweise an eine vorhandene Wärmepumpe angeschlossen wird. Das spart zwar kein Wasser, bringt aber zumindest einen längeren Nutzen mit sich.

Ein eigener Pool und ein nachhaltiger Alltag müssen sich grundsätzlich also nicht direkt ausschließen. Wichtig ist, dass Sie bereits bei der Planung alle Maßnahmen berücksichtigen, um Energie und Ressourcen wie Frischwasser zu sparen. Dann lässt sich die Abkühlung an heißen Sommertagen auch ganz ohne schlechtes Gewissen genießen. Alternativ können Sie natürlich auch immer auf den nächstgelegenen Waldsee oder das Freibad ausweichen. Vor allem mit Kindern ist hier purer Badespaß garantiert.

Nachhaltigkeit muss größer gedacht werden

Die Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden endet aber nicht mit der Optimierung des Trinkwasserverbrauchs. Oftmals gibt es noch weiteres Potenzial, das sich im Alltag sogar wesentlich leichter umsetzen lässt und noch dazu auch mehr Wirkung zeigt. Es beginnt dabei bereits mit dem wöchentlichen Lebensmitteleinkauf. Achten Sie darauf, möglichst regionale und saisonale Produkte zu kaufen.

Es muss nicht immer das Rumpsteak aus Argentinien oder die Ananas aus Südspanien sein. Frische Äpfel, Erdbeeren und regionale Würstchen schmecken oftmals besser und schonen noch dazu die Umwelt. Denn der lange Transportweg bis in den Supermarkt kann deutlich verkürzt werden. Apropos Rumpsteak und Würstchen: Auch der Fleischkonsum hat besonders negative Auswirkungen auf die Umwelt.

Wer nur einmal pro Woche auf Fleisch zurückgreift, kann bereits einen großen Beitrag leisten. Da die Umstellung aber oft schwer fällt, verzichten die meisten Familien auf den Versuch. Dabei wissen jedoch die Wenigsten, dass die Fleischindustrie einer der größten Treiber des Klimawandels ist. Natürlich müssen Sie sich für das Wohlergehen des Planeten nicht in Ihrer persönlichen Freiheit einschränken.

Häufiger auf Fleisch zu verzichten, hat aber auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Wenn Sie erst einmal leckere vegetarische oder vegane Gerichte entdeckt haben, fällt der Verzicht auch gar nicht mehr so schwer.

Es ist ja vor allem die Menge, die das Problem darstellt. Ab und an ein Steak auf den Grill zu werfen, gehört einfach dazu. Ob es jeden Tag ein fleischhaltiges Gericht sein muss, ist aber Ihre persönliche Entscheidung für oder gegen die Nachhaltigkeit beim Einkaufen.

Titel: Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/XatMS2NXIpo

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