Kur in der Pfalz

Kur in der Pfalz
Kur in der Pfalz @Adobe Stock, Robert Kneschke, #333436896

Erholung statt „nur“ Urlaub

Stress und Hektik sind nicht nur in unserer heutigen Berufswelt allgegenwärtig, die Digitalisierung und das ständige verbunden sein belastet viele Menschen auch in der Freizeit. Selbst im Urlaub fällt es einem nicht immer leicht, richtig abzuschalten. Die Sehnsucht nach Orten der Stille und Ruhe ist daher groß. Die Pfalz mit weitläufigen Wiesen und Feldern sowie dem Pfälzerwald und Bienwald ist wie gemacht für eine Kur oder Auszeit.

Die Pfalz als Kurregion – Antwort auf eine große Notwendigkeit

Bereits im Jahr 2010 titelte die Süddeutsche Zeitung „Teurer Stress“ und berichtete über die „Volkskrankheit“ Stress, der nicht nur die Gesundheit vieler Deutscher belaste, sondern auch der Wirtschaft teuer zu stehen komme. Beschäftigt man sich mit dem Phänomen Stress in unserer heutigen Gesellschaft näher, wird klar, dass dieser keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eine „häufige Begleiterscheinung unseres Lebens“ ist. Fest steht aber, dass die von der SZ beschriebenen Folgen des Stresses gravierend sind.

Die repräsentative Studie „Entspann dich, Deutschland“ 2021 der Techniker Krankenkasse zeigt, dass sich knapp zwei von drei Deutschen über 18 Jahren mindestens manchmal gestresst fühlen und mehr als 26 Prozent sogar häufig. Bedenklich ist das, weil Stress sich negativ auf sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit auswirkt.
Grundsätzlich ist Stress eigentlich eine gute Sache: Sobald wir stark gefordert sind, geht unser Körper in Alarmbereitschaft. Dadurch stellt er sich darauf ein, nun mehr leisten zu müssen. Solch eine kurze Stresssituation kann also mitunter gesund sein, weil sie uns dabei hilft, herausfordernde Situationen zu meistern oder gar neue Dinge zu lernen. Sollte die Alarmbereitschaft aber zu einem Dauerzustand werden, wechseln ihre Auswirkungen ins Negative.

Es kommt dann häufig zu diversen körperlichen Stresssymptomen wie:
• Magenschmerzen
• Verdauungsproblemen
• Kopfschmerzen
• Verspannungen
• Zähneknirschen
• Hautproblemen
• Atemnot

Zudem belastet Stress die Psyche: Der Schlaf wird schlechter, wir lassen uns schneller reizen, fühlen uns oft niedergeschlagen und verstimmt. Geht man gegen den Stress nicht vor und er wird chronisch oder kehrt immer wieder zurück, kann gar ein Burn-out-Syndrom die Folge sein. Depressionen sowie Angst- und Panikzustände kommen ebenfalls immer wieder vor. Auch der Körper reagiert in einigen Fällen extrem. „Probleme mit dem Verdauungssystem wie Reizdarm- oder Reizmagen-Symptome, eine Magenschleimhautentzündung, ein Magengeschwür oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ sind möglich, wie bei gesund.bund, einer Informationsseite des Bundesgesundheitsministeriums, zu lesen ist.

Wasgau - Pfalz
Wasgau – Pfalz – Foto: Patricia Flatow

Auch wenn Stress selbst also noch keine Krankheit darstellt, kann er Auslöser für eine Reihe von ernstzunehmenden Erkrankungen sein. Um genau diesen rechtzeitig vorzubeugen, lohnt es sich, gegen den Stress eine gezielte Kur zu machen. Die Pfalz ist für eine solche Kur eine der besten Anlaufstellen in Deutschland. Das hat verschiedene Gründe:

• In der Pfalz sprudelt an diversen Orten heilsames Wasser tief aus der Erde. Entsprechend wurden um diese Orte herum Thermen errichtet, die der Erholung und Gesundung dienen.

• Die Pfalz ist eine der beliebtesten Wanderregionen Deutschlands. Das liegt allein schon daran, dass die Natur der Pfalz wunderschön und abwechslungsreich ist. Nicht ohne Grund nennen viele die Pfalz die „Toskana Deutschlands“.

• Gerade Großstädter finden in der Pfalz außerdem oft ein Idyll der Ruhe und Gelassenheit vor, weil es hier wenig wirklich große Städte gibt. Stattdessen können viele kleinere Städtchen und Dörfer besucht werden, in denen vielerorts auch noch eine Menge Fachwerk und andere alte Bausubstanz zu finden ist. Die Mischung aus visueller Abwechslung und Alltagsruhe wirkt sich positiv auf das Stresslevel vieler Großstädter aus.

• Rhein, Mosel und Lahn sind die drei größten Flüsse in der Pfalz. Oft begleiten sie einen auf einer Reise durch die Pfalz oder fließen neben einem her, wenn man eine Stadt besucht. Das Wasser und sein stetiges, unbeirrbares Fließen haben nicht selten eine beruhigende und fast meditative Wirkung auf Pfalzbesucher.

• Mittlerweile werden in der Pfalz zahlreiche „Kurse“ und Aktionen in der Natur angeboten, die zu Entspannung und Wohlbefinden führen sollen. Beispiele hierfür sind Waldbaden – eins sein mit der Natur – Ruhe finden, mit Lamas oder Eseln wandern. Das gelingt natürlich auch ohne Anleitung z. B. bei einer Wanderung, bei der man sich nicht auf Höhenmeter und Strecke sondern, auf Ausblicke, Weitblicke und Atmosphäre konzentriert.

Selbstständig oder vom Arzt verschrieben? Möglichkeiten, um an eine Kur zu gelangen

Wer eine Kur selbst bezahlt, muss damit rechnen, dass das ganz schön ins Geld gehen kann. Ab 100 Euro und mitunter bis zu 500 Euro am Tag – je nach Kurangeboten und Kurort – können dafür durchaus anfallen. Der Vorteil davon, selbst zu zahlen, ist, dass man vollkommen frei in der Wahl des Kurortes ist. Zudem besteht mehr Flexibilität rund um die Unterkunft sowie die Verpflegung. Wir empfehlen aufgrund der hohen Kosten dennoch eindeutig eine Finanzierung der Kur durch die Krankenkasse. Doch wie genau bekommt man eine Kur vom Arzt verschrieben?
Die Kur, die die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen, nennt sich „Vorsorgekur“. Gemeint ist damit eine Kur, die dazu dienen soll, eine Krankheit zu verhüten oder deren Verschlimmerung zu vermeiden. Den Antrag auf eine solche Kur stellt man bei der Hausärztin oder beim Hausarzt. Folgende Schritte sind dazu notwendig:

  1. Der Besuch bei Ärztin oder Arzt
    Wenn unterschiedliche Therapiemöglichkeiten am Wohnort ausgeschöpft sind, kann es sich lohnen, die Hausärztin oder den Hausarzt auf eine Kur anzusprechen. Befindet dieser, dass eine ambulante Vorsorgekur notwendig ist, kann eine solche Kur beantragt werden.
  2. Antragsausfüllung für die Kur durch Ärztin oder Arzt
    Die Antragsformulare für eine Vorsorgekur müssen bei der eigenen Krankenkasse angefordert werden. Sobald dann wieder ein Termin mit der behandelnden Ärztin/ dem Arzt stattfindet, werden diese Unterlagen hier vorgelegt. Gemeinsam spricht man dann über die Ziele der Kur, die Schwerpunkte der Behandlung und über die möglichen Therapien und Heilmittel. Die Ärztin oder der Arzt füllt dann das Krankenkassenformular aus und legt die Begründung für die entsprechenden Maßnahmen dar.
  3. Abgabe des Antrags bei der Krankenkasse
    Sobald der Antrag ausgefüllt ist, kann er gemeinsam mit den Unterlagen, die die Notwendigkeit der Kur nachweisen, bei der Krankenkasse eingereicht werden. Nun kann es sein, dass die Kasse den MDK, den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung zu einer Prüfung des Antrags hinzuzieht. Es kann sein, dass der MDK einen zu einer weiteren Ärztin/ einem weiteren Arzt schickt, um das Ganze doppelt prüfen zu lassen.
  4. Eventueller Widerspruch bei Ablehnung
    Es kommt nicht selten vor, dass die Krankenkasse den Antrag ablehnt. Dagegen kann Widerspruch eingelegt werden – zumindest innerhalb eines Monats. In aller Regel beginnt die Frist für den Widerspruch drei Tage nachdem das Schreiben abgesendet wurde.
    Für einen möglichst professionellen Widerspruch ist die eigene Position genau zu begründen. Zusätzlich sollten die behandelnden Ärztinnen und Ärzte ebenfalls noch einmal Stellung nehmen. Dadurch kann die Dringlichkeit der Kur verdeutlicht werden.
    Sollte die Krankenkasse nun noch einmal ablehnen, kann letztlich noch über eine Klage beim Sozialgericht nachgedacht werden.
  5. Die Kur innerhalb von vier Monaten antreten
    Wird die Kur schließlich bewilligt, muss gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt ein Kurort ausgewählt werden. Danach bleiben vier Monate ab Bewilligung Zeit, um die Kur anzutreten. Danach verfällt der Anspruch auf die Kur. Meistens wird die Kur übrigens für einen Zeitraum von drei Wochen bewilligt.

Bad Dürkheim und Bad Bergzabern: Pfälzer Kurjuwelen im Portrait

Die Möglichkeiten, eine Erholungskur in der Pfalz zu machen, sind zahlreich. Wir möchten aber zwei besonders tolle und bekannte Kurorte ins Portrait nehmen und diese ein wenig genauer vorstellen. Die Rede ist von Bad Dürkheim und von Bad Bergzabern. Neben Heilquellen, Kliniken, Wellnesshotels und Bädern finden sich in den schönen Städten auch etliche erholsame Parks und ein grundlegend mildes, fast mediterranes Klima.

Bad Dürkheim

Bad Dürkheim liegt an der Haardt, wie der Ostrand des mittleren Pfälzerwaldes genannt wird, und an der Deutschen Weinstraße. Die nächsten größeren Städte sind Kaiserslautern sowie Ludwigshafen und Mannheim. Der Landkreis Bad Dürkheim hat rund 133.000 Einwohner, während die Stadt selbst knapp über 18.500 Einwohner zählt.
Über die Region hinaus ist die Stadt mitunter für den Dürkheimer Wurstmarkt sowie das auf dem zugehörigen Platz, den Brühlwiesen, stehende Dürkheimer Riesenfass. Während es sich beim Wurstmarkt um das größte Weinfest der Welt handelt, stellt das Riesenfass mit einem Durchmesser von 13,5 m und einem Volumen von etwa 1.700.000 Litern das größte Fass der Welt dar. Das Fass beherbergt allerdings keinen Wein, sondern eine Gaststätte.
Ein weiteres Highlight der schönen Kleinstadt ist zum Beispiel die majestätische Klosterruine Limburg, die über dem Isenach Tal thront. Der Aufstieg zur Ruine lohnt sich, weil er einen grandiosen Ausblick über die Stadt mit sich bringt.
Auch eine von sechs Spielbanken in Rheinland-Pfalz findet man übrigens in Bad Dürkheim. Die Spielbank in Bad Dürkheim stellt unter anderem deshalb eine Besonderheit dar, weil sie zu den ersten Spielbanken gehört, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland eröffnet wurden. Bis heute erfreut sie sich unter Spielern aus dem ganzen Land großer Beliebtheit.
Als Kurort verspricht Bad Dürkheim durch seine spezialisierten Badeärztinnen und -ärzte und renommierten Kliniken (die MEDIAN-Kliniken) sowie eine berühmte Salzgrotte und den Kurpark Erholung. Der Kurpark bekam vor wenigen Jahren eine Neugestaltung spendiert und erstrahlt nun in neuem und nie zuvor gesehenem Glanz.

Bad Bergzabern

Bad Bergzabern liegt am westlichen Rand der Oberrheinischen Tiefebene am Haardtrand, ebenfalls in der Region Deutsche Weinstraße. Hier wiederum liegt die Stadt am östlichen Rand des Wasgaus, was der Name für den Südteil des Pfälzerwaldes und den sich anschließenden Nordteil der Vogesen ist. Die Stadt ist auch ein staatlich anerkanntes Heilbad. Bad Bergzabern zählt gerade einmal 8454 Einwohner und ist dennoch ein berühmter Kurort.
Bad Bergzabern befindet sich in einer klimatischen Schonlage in 200 bis 300 Metern über NN und ist ein ausgewiesener und staatlich anerkannter heilklimatischer Kurort. Die hohe Luftqualität, die sich fast ganzjährig beobachten lässt, hat eine nachweislich therapeutische Wirkung und wird deshalb von etlichen Kurgästen geschätzt. Gerade Allergikerinnen und Allergiker sowie Menschen mit Atemwegserkrankungen dürften sich in Bad Bergzabern und in der Region Pfälzerwald mehr als wohl fühlen.
Auch in Bad Bergzabern findet sich ein breites medizinisches Therapieangebot. Von der klassischen Kneipp-Badekur bis zu neuesten Physiotherapien finden sich in den Kliniken und Praxen des Städtchens alle möglichen Angebote. Die Einrichtungen sind dabei auf eine Vielzahl von Diagnostiken und Therapien spezialisiert und beschäftigen etliche Profis auf unterschiedlichen Fachgebieten. Die Edith Stein Fachklinik bietet eine Rehabilitationseinrichtung sowie stationäre und ambulante Behandlungskapazitäten für Menschen mit orthopädischen, neurologischen und geriatrischen Erkrankungen. Die Celenus Parkklinik wiederum hat sich mit ihrem Angebot auf die Bereiche Psychosomatik, Körperverhaltenstherapie sowie Behandlungen von Tinnitus spezialisiert.

Kur in der Pfalz: Typischer Ablauf der geführten Entspannung

Wer noch nie eine Kur gemacht hat, kann sich mitunter gar nicht genau vorstellen, wie eine solche überhaupt abläuft. Wir wollen deshalb im Folgenden beispielhaft erläutern, wie ein typischer Ablauf einer Kur in der Pfalz aussehen könnte. Natürlich können Details je nach Einrichtung abweichen und ein wenig anders stattfinden. Dennoch soll das Beispiel einen groben Eindruck davon geben, was Kurgäste etwa erwarten können.

  1. Die Aufnahme in der Kurklinik
    Bei Ankunft in der Kurklinik findet zunächst die Patientenaufnahme statt. Dabei werden alle Unterlagen entgegengenommen und auf Vollständigkeit geprüft. In der Regel bekommt man dann die Unterkunft für die kommenden Tage zugewiesen und darf dort alle Sachen ablegen.
    Kurz darauf findet ein ärztliches Aufnahmegespräch statt – auch, wenn mit dem Hausarzt oder der Hausärztin zuhause schon detailliert gesprochen wurde. Das Aufnahmegespräch vor Ort dient dazu, sich persönlich kennenzulernen. Die Ärztin oder der Arzt prüft die mitgebrachten Befunde und erfasst noch einmal genau diverse Beschwerden und bestehende Erkrankungen.
    Bei Bedarf werden verschiedene diagnostische Untersuchungen angeordnet, die anschließend durchgeführt werden. Das können etwa eine Blutabnahme, eine Röntgenaufnahme, Ultraschall oder auch EKG sein. Während des Gespräches wird zudem die berufliche und soziale Situation thematisiert, da deren Auswirkungen durchaus Relevanz für die Diagnose und die Therapiemaßnahmen haben.
    Auf Grundlage der Befunde sowie der Untersuchung werden abschließend konkrete Ziele der Kur definiert. Diese Ziele wiederum erlauben es, einen individuell abgestimmten Kur-Therapieplan festzulegen.
    Mitunter findet am ersten Kurtag ebenfalls eine Art Begrüßungstreffen statt, bei dem alle neu angekommenen Kurgäste – etwa von der ärztlichen Leitung – begrüßt werden. Auch ein Termin zur Hilfsmittelversorgung, bei dem man einen Überblick über die Möglichkeiten und Notwendigkeiten diverser Hilfsmittel bekommt, kann noch stattfinden. Ergotherapeutinnen oder -therapeuten sprechen mit einem hier darüber, welche Hilfsmittel für einen persönlich erforderlich sind.
  2. Der zweite Kurtag
    Am zweiten Kurtag beginnt die eigentliche Kur meistens erst. Wichtig ist dafür, dass man bestenfalls Sportbekleidung, Sportschuhe mit rutschfester Sohle, ein großes Handtuch, Badesachen und Badeschuhe sowie diverse individuell genutzte Hilfsmittel, wie etwa Gehstützen oder Ähnliches dabeihat. Nur so können alle Angebote in der Kurklinik vollumfassend wahrgenommen werden.
    Unterschiedlichste Übungen und Behandlungen können nun stattfinden. Dabei wird man anfangs meist mit Therapeutinnen (zum Beispiel Physiotherapeutinnen) oder Krankengymnasten zusammengebracht. Sie entwickeln mit einem – anhand der Diagnosen und Beschwerden – einen Trainingsplan und Behandlungsplan. Auch eine Einführung in die Nutzung etwa verschiedenster Geräte zur Krankengymnastik findet statt.
    Nicht selten findet am zweiten Kurtag zudem ein zusätzliches Sozialberatungsgespräch mit Experten statt. Hier können neben der beruflichen Situation auch Dinge wie der Antrag zum Übergangsgeld oder Ähnliches besprochen werden.
  3. Die weiteren Kurtage
    Ab dem dritten Kurtag erhalten die Kurgäste in der Regel täglich individuell erstellte Therapie- und Trainingspläne. Die Pläne können für mehrere Tage gleich sein, sich aber etwa auch im Laufe der Kur noch einmal verändern. Zwischenuntersuchungen durch Ärztinnen und Ärzte führen natürlicher Weise immer wieder zur Veränderung der Maßnahmen.
    Am besten sind übrigens Kuren, bei denen aktive und passive Therapien im Wechsel stattfinden. Therapien können dabei beispielsweise sein:
    • Krankengymnastik
    • Lymphdrainage
    • Ergotherapie
    • Elektrotherapie
    • Wärmetherapie
    • Ernährungsberatung
    • Sozialberatung
    • Rückenschule
    • Bewegungsbad
    • Entspannungsgruppen
    • Gesundheitstraining
    • Massagen
    • Magnetfeld
    • Lasertherapie
    • Ultraschall
    • Kryotherapie
    • Kneippscher Guss
    • Gewichtsreduktionskurs
    • Raucherentwöhnung
    • Podologie

Zu den täglichen individuellen Behandlungseinheiten kommen zudem Vorträge und Beratungen aus dem ganzheitlichen Kurangebot hinzu, die größtenteils optional sind und nicht unbedingt zum Kurplan gehören. Je nach Lust und vor allem auch gesundheitlichem Zustand, kann man sich überlegen, freiwillig solche weiteren Angebote wahrzunehmen.

Massage
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  1. Der Abschluss des Kuraufenthaltes
    Genau wie es eine Voruntersuchung gegeben hat, findet meist am letzten Tag der Kur oder am Vorabend zum Abreisetag eine Abschlussuntersuchung statt. In dieser wird ermittelt, inwiefern sich die Beschwerden der Patientin oder des Patienten gebessert haben und inwieweit die Therapieziele erreicht wurden.
    Jegliche zu diesem Zeitpunkt noch offenen Fragen lassen sich abschließend ebenfalls klären. Für die behandelnde Ärztin oder den Arzt zuhause erhalten die Patientinnen schließlich noch einen vorläufigen Entlassungsbericht. Die Kur ist damit beendet und die Kurgäste werden entlassen.

Noch mehr Kur: Pfälzische Optionen jenseits der offiziellen Kurorte

Abseits der Kurorte und der gezielten Erholung durch eine Kur, gibt es in der Pfalz noch deutlich mehr Möglichkeiten, sich vom Stress des Alltags zu erholen. Spannende Ausflüge in die Natur, Wellness-Hotels und Freizeitparks laden ein, abzuschalten und die Zeit zu genießen. Wir haben abschließend noch ein paar Anregungen zusammengetragen, welche Optionen in der Pfalz einem ebenfalls eine erholsame Zeit bieten können.
• Neben einem Kuraufenthalt können einem auch einige Tage in einem Wellnesshotel mehr als guttun. Herausragend im Angebot und Ambiente sind die „Alte Rebschule“ in Rhodt unter Rietburg, das Felsenland Hotel in Dahn und „Wiedemanns“ in Sankt Martin, um nur einige zu nennen.

Die Sauna mit herrlichem Panoramablick im SPA Rebenmeer des Wohlfühlhotels Alte Rebschule in Rhodt unter Rietburg in der Pfalz
Die Sauna mit herrlichem Panoramablick im SPA Rebenmeer des Wohlfühlhotels Alte Rebschule

• Wer gerne in die Natur möchte und auf Erholung durch Bewegung setzt, ist in der Pfalz ebenfalls richtig aufgehoben. Etwas entspannter geht es in der Rheinebene in der südlichen Pfalz und im Rhein-Pfalz-Kreis zu. Familien, auch mit Kinderwagen, werden dagegen im Nordpfälzer Bergland, am Donnersberg und im Pfälzerwald um Dahn schon eher Probleme mit vielen Strecken haben. Für Wanderfans sind diese Lokalitäten aber genau das Richtige. Übrigens ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass Wandern das Stresslevel senkt. Selbst gemächliche Bewegung im Freien erzielt diesen Effekt. Also nichts wie raus ins Grüne!

• Auch Freizeitparks können Erholung durch Auszeiten und Abwechslung vom Alltagstrott und von Stress bieten. Wo sonst bekommt man einen ähnlichen Adrenalinkick wie beim Achterbahnfahren oder einer anderen rasanten Attraktion? Der Holidaypark in Haßloch ist wohl der bekannteste Vergnügungspark der Pfalz. Das liegt nicht zuletzt an der 53 Meter hohen Achterbahn „Expedition GeForce“. Sie wurde mehrmals zur besten Achterbahn Europas gekürt und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h.

Der "Kurpark" in Bad Dürkheim
Der „Kurpark“ in Bad Dürkheim

Wer es gemächlicher angehen möchte, sollte einmal im Kurpfalz-Park in Wachenheim vorbeischauen. Gerade für Familien ist der Park eine wunderbare Erfahrung. Neben etlichen Wildtieren, die beobachtet und gefüttert werden können, gibt es hier auch einen mehr als 600 Meter langen Sitdown-Coaster, mit dem selbst die Kleinsten mitfahren können.

Fazit
Ganz gleich, ob es darum geht, endlich wirksam Stress abzubauen, sich von einer Operation oder Krankheit zu erholen: Die Pfalz kann auch bei diesem Thema ihre Stärken voll ausspielen und Gästen jeglichen Alters gleichermaßen wieder auf die Beine helfen. Sei es bei einer Kur in einer von vielen renommierten Kliniken, bei einer Wanderung im Pfälzerwald oder bei einem Spa-Besuch in einem Wellnesshotels – die Pfalz muss sich mit keiner Option verstecken und hält für jeden das passende Angebot bereit.

Titelfoto: Kur in der Pfalz @Adobe Stock, Robert Kneschke, #333436896

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