Klosterruine Limburg

Am Ostrand des Pfälzerwalds – in der pfälzischen Kreisstadt Bad Dürkheim, Ortsteil Grethen – liegt die im romanischen Stil errichtete Anlage, heute leider nur noch als Ruine. Sie zählt zu den größten und bedeutendsten Denkmälern der frühsalischen Baukunst. Im 9. Jahrhundert wurde von den salischen Herzögen aus Worms eine Burg angelegt, die den Eingang des Isenachtals beherrschte. Diese Schutzfunktion übernahm gut 300 Jahre später die Hardenburg, die 2 km weiter westlich errichtet wurde.

Die Limburg wurde ab 1024 zu einer Abtei des Benediktinerordens mit Basilika umgebaut und 1035 in Anwesenheit Kaiser Konrad II. der Gottesmutter Maria geweiht. Von 1034 bis 1065 wurden die Reichskleinodien im Kloster aufbewahrt. Die Gebeine der Königin Gunhild von Dänemark, die Gattin Kaiser Heinrich III., ruhen noch heute im Kirchenschiff.

Nach Notizen wurde am 3. Dezember 1038 der Adventsstreit auf Limburg entschieden. Es wurde festgelegt, dass der erste Adventsonntag stets in der Zeit zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember zu begehen ist. Bis dahin nämlich feierte man in Straßburg den 1. Advent eine Woche früher, wie der Kaiser am 26. November 1038 bei einem Besuch seines Onkels in Straßburg festgestellt hatte.