Hohenburg, Château du Hohenbourg

Fernblick über den Wasgau, die Pfalz und das Elsass bis in die Rheinebene

Die Ruine Hohenburg bietet einen phantastischen Panoramafernblick über den Wasgau, die Pfalz und das Elsass, über die Oberrheinische Tiefebene bis nach Karlsruhe.

Die Felsenburgruine Hohenburg, frz. Château du Hohenbourg, befindet sich beim Ort Wingen im Elsass / Wasgau. Sie wurde erstmals 1262 urkundlich erwähnt. Die Burg ließ Gottfried Puller (später Gottfried von Fleckenstein) erbauen, dem ersten Vertreter der Hohenburger Familie und 1236 für Kaiser Friedrich II. in Italien dienend. Die Hohenburg wurde 1680 im Auftrag Ludwigs XIV. von den elsässischen Armeen Joseph de Montclar zerstört.
Die Hohenbourg befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Burg Löwenstein, Wegelnburg und Burg Fleckenstein.

Die Hohenburg erreicht man durch den Premium-Mehrtageswanderweg Felsenland Sagenweg und den Deutsch-Französischen Burgenweg.

Die Legende der Quelle Maidenbrunnen – die Weiße Dame von Hohenbourg

Nahe der Hohenburg an der Deutsch-Französischen Genze, befindet sich die Quelle, frz. Source, Maidenbrunnen.
Die Herren der benachbarten Burgen Wegelnburg und Hohenburg waren lange Zeit erbitterte Feinde.
Doch zufällig verliebte sich der Knappe Robert von Wegelnburg in Edwige, die Tochter des Herrn von Hohenburg. Eines Tages, als Edwige in der Nähe dieser Quelle träumend verweilte, erschien ein Eber und griff das Mädchen an. Robert, der zufällig auf der Jagd nach dem Tier war, konnte dieses gerade noch vor Edwige abfangen, in dem er sich vor sie stürzte und den Eber mit einem Speer niederschlug. So gewann Robert das Herz von Edwige; die Geburtsstunde einer wunderschönen Liebe. Die beiden jungen Leute versteckten ihre Idylle, trafen sich aber regelmäßig in der Nähe dieser Quelle, um süße Worte auszutauschen.
Diese Idylle währte bis zu jenem Tage, an dem der Herr von Hohenburg seine Tochter in den Armen des Sohnes des Erzfeindes überraschte. Blinde Wut überwog ihn und vor den Augen Edwiges tötete er Robert mit einem Schwertstich ins Herz. Edwige brach im selbigen Momente zusammen und überlebte ihre Trauer nicht. So folgte sie ihrem Geliebten in das Reich der Toten.
Seit diesem schrecklichen Tage wachsen in der Nähe der Quelle zwei Büschel Vergissmeinnicht. Nicht selten sieht man hier bei Einbruch der Dämmerung einen weißen Schatten um die Maidenbrunnen schweben: Es ist der Geist von Edwige, der die unterirdischen Gänge der Hohenburg verlässt, um an den Ort ihrer Liebe zurückzukehren. Dort singt sie ein süßes Klagelied und vermischt ihre Tränen mit dem Spiegel des Wassers. Langsam erhebt sich dann ihre Stimme wie das Rauschen des Windes, um die Spaziergänger mit ihrer Schönheit zu überraschen.

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